{"source_url": "https://www.mittelbayerische.de", "url": "https://www.mittelbayerische.de/politik-nachrichten/bdi-auch-buerger-muessen-fuer-energiewende-preis-zahlen-21771-art1865117.html", "title": "BDI: Auch B\u00fcrger m\u00fcssen f\u00fcr Energiewende Preis zahlen", "top_image": "https://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/5099900/5099978/fb_1200x.jpg", "meta_img": "https://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/5099900/5099978/fb_1200x.jpg", "images": ["https://www.mittelbayerische.de/_tracking/ta.cfm?pk=1865117&pid=21771&ugc=0&p=1&op=dsp", "https://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/5099900/5099978/fb_1200x.jpg", "https://www.mittelbayerische.de/img/mz_logo.svg", "https://www.mittelbayerische.de/img/loading_small.gif", "https://www.mittelbayerische.de/img/mz_logo.png", "https://www.mittelbayerische.de/imgserver/_thumbnails/images/34/5100000/5099979/460x276.jpg"], "movies": [], "text": "Jahreswechsel BDI: Auch B\u00fcrger m\u00fcssen f\u00fcr Energiewende Preis zahlen Die Energiewende in Deutschland kommt nicht richtig voran. Auch, weil es vor Ort Widerst\u00e4nde gegen neue Strommasten oder Windr\u00e4der gibt. Industriepr\u00e4sident Kempf sagt: B\u00fcrgerinitiativen d\u00fcrften nicht bestimmen, wohin die Reise geht.\n\nMerken\n\nMail an die Redaktion \"Zur F\u00f6rderung des Gemeinwohls muss auch schon mal auf individuelle Interessen verzichtet werden\", meint Dieter Kempf, Pr\u00e4sident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Foto: Kay Nietfeld/dpa\n\nBerlin.F\u00fcr den grundlegenden Umbau des Energiesystems in Deutschland m\u00fcssen aus Sicht von Industriepr\u00e4sident Dieter Kempf auch die B\u00fcrger einen Preis zahlen.\n\n\u201eEs darf nicht das Prinzip gelten: nicht in meinem Hinterhof\u201c, sagte Kempf der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf Proteste etwa gegen neue Windr\u00e4der oder Strommasten. \u201eZur F\u00f6rderung des Gemeinwohls muss auch schon mal auf individuelle Interessen verzichtet werden.\u201c Es k\u00f6nne nicht sein, dass aus R\u00fccksicht auf zahlenm\u00e4\u00dfig \u00fcberschaubare B\u00fcrgerinitiativen f\u00fcr die Allgemeinheit sich notwendige Vorhaben \u00fcber zehn oder 20 Jahre in die L\u00e4nge z\u00f6gen. \u201eWenn jeder nur an sich denkt, bleibt das Gemeinwohl auf der Strecke, weil verbindende Ziele fehlen.\u201c\n\nDie Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energiequellen aus Wind oder Sonne am Bruttostromverbrauch auf 65 Prozent zu steigern. 2019 waren es nach BDEW-Zahlen 43 Prozent. 2022 soll das letzte Atomkraftwerk vom Netz gehen, bis sp\u00e4testens 2038 soll mit dem Strom aus Kohle Schluss sein.\n\nDer Ausbau der Windkraft an Land aber ist in diesem Jahr fast zum Erliegen gekommen, weil es lange Genehmigungsverfahren und viele Klagen gibt. Vor Ort haben sich viele B\u00fcrgerinitiativen gegen den Bau von Windr\u00e4dern formiert. Umstritten sind in der Koalition derzeit Regelungen zum Mindestabstand von Windr\u00e4dern zur Wohnh\u00e4usern. Proteste gibt es auch gegen den Bau neuer Strommasten. Geplant sind tausende Kilometer neue Stromleitungen, damit der vor allem im Norden produzierte Windstrom in die gro\u00dfen Verbrauchszentren im S\u00fcden kommt.\n\n\u201eIm Moment behindern wir uns selbst\u201c, sagte Kempf. \u201eIn Deutschland wedelt mittlerweile eher der Schwanz mit dem Hund, als dass der Hund mit dem Schwanz wedelt. B\u00fcrgerinitiativen bestimmen, wohin die Reise geht, w\u00e4hrend die Allgemeinheit schweigt.\u201c\n\nAbstandsregeln bei Windr\u00e4dern seien ein gutes Beispiel, genauso die erforderliche Entfernung zu Strommasten. \u201eHeute gibt es strengere Abstandsregelungen als fr\u00fcher. Wenn es jetzt darum geht, eine bestehende Hochspannungsleitung zu ert\u00fcchtigen und die Masten h\u00f6her zu machen, unterliegen diese Neubauvorhaben den neuen Regelungen. Das wird dann in einem so stark zersiedelten Land wie Deutschland schwierig. Irgendwo muss man sich dann entscheiden. Erdkabel sind viel teurer.\u201c\n\nDeutschland m\u00fcsse beim Ausbau der Infrastruktur schneller werden, sagte Kempf. \u201ePlanungen m\u00fcssen beschleunigt werden. Wenn das Geld auf der hohen Kante liegt, n\u00fctzt es nichts. Da sind alle gefordert, neben der Politik in Kommunen und L\u00e4ndern auch die B\u00fcrger. Die Politik muss den B\u00fcrgern erkl\u00e4ren, wie die Lage ist.\u201c", "keywords": [], "meta_keywords": [""], "tags": [], "authors": [], "publish_date": null, "summary": "", "article_html": "", "meta_description": "Die Energiewende in Deutschland kommt nicht richtig voran. Auch, weil es vor Ort Widerst\u00e4nde gegen neue Strommasten oder Windr\u00e4der gibt. 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