{"source_url": "https://www.mittelstandcafe.de", "url": "https://www.mittelstandcafe.de/gezielte-nadelstiche-leitartikel-von-michael-backfisch-zu-usa-iran-1782400.html", "title": "Gezielte Nadelstiche / Leitartikel von Michael Backfisch zu USA-Iran - Mittelstand Cafe", "top_image": "https://www.mittelstandcafe.de/wp-content/themes/mittelstand31/framework/admin//images/favicon.ico", "meta_img": "https://www.mittelstandcafe.de/wp-content/themes/mittelstand31/framework/admin//images/favicon.ico", "images": ["https://www.mittelstandcafe.de/wp-content/plugins/shapepress-dsgvo/public/images/legalwebio-icon.png", "https://www.blogtotal.de/blogtotal_icon_3048.png", "https://www.mittelstandcafe.de/wp-content/themes/mittelstand31/framework/admin//images/favicon.ico", "https://www.topblogs.de/tracker.php?do=in&id=12172", "https://www.bloggerei.de/bgpublicon2.jpg"], "movies": [], "text": "Gezielte Nadelstiche / Leitartikel von Michael Backfisch zu USA-Iran\n\nKurzform: Es bleibt die bittere Erkenntnis: Der Westen ist\n\nschwach, weil er keine koordinierte Linie gegen\u00fcber dem Iran hat. Trump will die\n\nMullahs in die Knie zwingen, aber nicht zum Preis eines milit\u00e4rischen\n\nSchlagabtauschs. Die Europ\u00e4er lavieren und m\u00f6chten noch ein bisschen am\n\ninternationalen Atomabkommen mit Teheran festhalten. Diese Uneinigkeit nutzt der\n\nIran eiskalt aus.\n\nDer vollst\u00e4ndige Leitartikel: Auf den ersten Blick sieht es wie ein Widerspruch\n\naus: Vor wenigen Wochen hatte US-Pr\u00e4sident Donald Trump noch get\u00f6nt, f\u00fcr sein\n\nLand sei Schluss mit den \u201cendlosen Kriegen\u201d im Nahen Osten. R\u00fcckzug auf breiter\n\nFront, hie\u00df die Devise. Ein Jahr vor der Pr\u00e4sidentschaftswahl erhoffte sich\n\nTrump Zuspruch bei vielen Amerikanern, die der verlustreichen und teuren\n\nWaffeng\u00e4nge im Irak und in Afghanistan \u00fcberdr\u00fcssig sind. Doch nun k\u00fcndigt Trump\n\nangesichts des Sturms auf die US-Botschaft in Bagdad die Entsendung von 750\n\nzus\u00e4tzlichen Kr\u00e4ften nach Kuwait an. Es ist eine Feuerwehraktion. Eine Strategie\n\nsteckt nicht dahinter. Trump setzt vielmehr Amerikas Politik der Irrt\u00fcmer in der\n\nexplosivsten Region der Welt fort. Mit der Invasion im Irak 2003 kippte\n\nPr\u00e4sident George W. Bush Machthaber Saddam Hussein. Regierung und Armee, in\n\ndenen die Bev\u00f6lkerungsminderheit der Sunniten die Oberhand hatte, wurden durch\n\nSchiiten ersetzt. In der Folge radikalisierte sich ein Teil der Sunniten. Die\n\nTerrormiliz \u201cIslamischer Staat\u201d (IS) entstand, das Land versank im Chaos. Trump\n\nhingegen macht das Gegenteil von Bush \u2013 zu ebenfalls hohen Kosten. Er \u00fcberl\u00e4sst\n\ndurch die weitgehende Passivit\u00e4t Amerikas das Feld den neuen Akteuren: Russland\n\nsowie dessen Verb\u00fcndeten Iran und T\u00fcrkei. Vor allem Teheran macht sich die\n\nAbwesenheit der USA zunutze. Das schiitische Mullah-Regime unterst\u00fctzt im\n\nLibanon, in Syrien, im Irak und im Jemen schiitische Milizen mit Geld, Waffen\n\nund Training. Der Iran hat einige Tausend Revolutionsgardisten in der Region,\n\ndie bei milit\u00e4rischen Aktionen die F\u00e4den ziehen. Die Truppen vor Ort stellen\n\njedoch viele Tausend Mitglieder schiitischer Milizen. Sie k\u00e4mpfen in Syrien an\n\nder Seite von Diktator Assad oder im Jemen gegen saudi-arabische Einheiten.\n\nZuletzt sind die iranischen beziehungsweise pro-iranischen Verb\u00e4nde aggressiver\n\ngeworden. Hintergrund: Das Land leidet extrem unter den harschen\n\nUS-Wirtschaftssanktionen. Der Export von \u00d6l und Gas ist dramatisch eingebrochen.\n\nDem Staatshaushalt fehlen lebenswichtige Einnahmen. Deshalb suchte die Regierung\n\nMitte November ihr Heil in einer Erh\u00f6hung der Benzinpreise, was die gr\u00f6\u00dften\n\nUnruhen seit der Gr\u00fcndung der Islamischen Republik 1979 ausl\u00f6ste. Das Regime\n\nsteht mit dem R\u00fccken zur Wand, ist zu brutaler Repression nach innen und zu\n\ngewaltsamen Aktionen nach au\u00dfen entschlossen. Die Mullahs wissen, dass sie in\n\neiner direkten milit\u00e4rischen Konfrontation mit den USA keine Chance haben.\n\nDeshalb f\u00fchren sie einen asymmetrischen Krieg gegen die Supermacht. Der Iran und\n\nseine Hilfstruppen verfolgen eine Strategie der gezielten Nadelstiche gegen\n\nAmerika und den Westen. Der neuesten Eskalation liegt ein Katz-und-Maus-Spiel\n\nzugrunde. Die von Teheran ausger\u00fcstete schiitische Miliz Kataib Hisbollah soll\n\neine irakische Milit\u00e4rbasis nahe der Stadt Kirkuk angegriffen und dabei einen\n\nUS-Zivilisten get\u00f6tet haben. Amerika reagierte mit Luftschl\u00e4gen gegen die Miliz,\n\nbei denen 25 K\u00e4mpfer get\u00f6tet wurden. Kurz darauf flammten die Unruhen vor der\n\nUS-Botschaft in Bagdad auf. Die iranischen Provokationen reihen sich ein in die\n\nAttacken gegen vier westliche \u00d6ltanker im Mai und Juni sowie eine \u00d6lanlage des\n\namerikanischen Alliierten Saudi-Arabien im September. Es bleibt die bittere\n\nErkenntnis: Der Westen ist schwach, weil er keine koordinierte Linie gegen\u00fcber\n\ndem Iran hat. Trump will die Mullahs in die Knie zwingen, aber nicht zum Preis\n\neines milit\u00e4rischen Schlagabtauschs. Die Europ\u00e4er lavieren und m\u00f6chten noch ein\n\nbisschen am internationalen Atomabkommen mit Teheran festhalten. Diese\n\nUneinigkeit nutzt der Iran eiskalt aus.\n\nPressekontakt:\n\nBERLINER MORGENPOST\n\nTelefon: 030/887277 \u2013 878\n\nbmcvd@morgenpost.de\n\nWeiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4481521\n\nOTS: BERLINER MORGENPOST\n\nOriginal-Content von: BERLINER MORGENPOST, \u00fcbermittelt durch news aktuell", "keywords": [], "meta_keywords": [""], "tags": ["deu", "weltpolitik", "wahlen", "finanzdienstleistung", "fernsehen", "banken", "investition", "neue-produkte", "versicherung", "umfrage", "unternehmensberatung", "steuern", "verlag", "immobilien", "verbraucher", "parteien", "e-commerce", "aussenpolitik", "beruf", "computer", "finanzindustrie", "boerse", "wirtschaftskrise", "internet", "personalien", "gold", "werbung", "konjunktur", "auszeichnung", "innenpolitik", "arbeit", "arbeitsmarkt", "gesundheit", "gesellschaft", "software", "netzwerk", "neueprodukte", "unternehmen", "partei", "medien", "energie", "rechtsanwalt", "wirtschaft", "marketing", "silber"], "authors": [], "publish_date": "Wed Jan 1 21:04:00 2020", "summary": "", "article_html": "", "meta_description": "Kurzform: Es bleibt die bittere Erkenntnis: Der Westen ist schwach, weil er keine koordinierte Linie gegen\u00fcber dem Iran hat. 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